Berlin, 30. August 2022. Nach dem Treffen der internationalen Notenbanker in Jackson Hole ist den Medien zu entnehmen, dass selbst die Europäische Zentralbank nun beginnen will, entschlossen und kraftvoll gegen die Inflation vorzugehen, selbst wenn dies eine Rezession mit sich bringt.
Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk, teilt dazu mit:
„Es ist ein Desaster, das sich in diesen Tagen abspielt. Die Regierung hat noch immer kein weiteres Entlastungspaket vorgelegt, welches mit Blick auf die galoppierenden Gas- und auch Strompreise diesen Namen verdient.
Seit Jahren schon haben wir in Deutschland und Europa eine katastrophale Finanz-, Energie- und vor allem EZB-Politik, die nun auch noch von unvernünftigen und kontraproduktiven Wirtschaftssanktionen gegen Russland ergänzt wird. Wenn wir diese Sanktionen, die vor allem uns Deutsche treffen, nicht sofort beenden, ist mit einer Inflation von über 10 Prozent in den kommenden Monaten zu rechnen. Eine solche Inflationsrate sieht selbst der Präsident der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, für die Herbstmonate auf Deutschland zukommen.
Wenn wir nicht aufpassen, dann folgen bald noch viel größere Probleme. Schon jetzt herrscht eine Düngemittelknappheit, da Gas eben nicht nur als Energieträger, sondern auch als Rohstoff benötigt wird. Was das für die Landwirtschaft bedeutet, können wir uns aktuell überhaupt nicht vorstellen. Ein weiteres Problem liegt in der Herstellung von AdBlue, das für Dieselfahrzeuge essentiell ist und somit vor allem in der Logistikbranche zum Einsatz kommt. Wenn die Transportunternehmen keine Waren mehr ausliefern können, dann freut das vielleicht die Klimajunkies, aber dann bleiben auch die Supermärkte leer, was weitere Preisschübe zur Konsequenz haben wird.
Wir brauchen jetzt dringend die Öffnung von Nord Stream 2. Wir müssen dafür sorgen, dass die vorhandenen AKW in Deutschland nicht abgeschaltet werden und wir diejenigen zurück ans Netz holen, bei denen es noch möglich ist. Darüber hinaus muss die verkorkste Gasumlage sofort gestoppt werden. Zudem muss sich die Regierung dafür auf europäischer Ebene einsetzen, dass eine Möglichkeit geschaffen wird, zumindest vorübergehend in Zeiten dieser Krise die Umsatzsteuer auf Energie komplett auszusetzen.“