Berlin, 14. März 2022. Löhne und Gehälter steigen stärker als in den vergangenen Jahren. Die ersten Forderungen der Gewerkschaften liegen vor, aber die hohe Inflation und die drastisch gestiegenen Energiekosten heben die Lohnerhöhungen praktisch auf. Den Menschen bringt Lohnzuwachs nichts, denn unterm Strich bleibt viel zu wenig übrig.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass der Nominallohnindex in Deutschland im 3. Quartal vergangenen Jahres 3,9 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals lag. Da aber die Verbraucherpreise im selben Zeitraum ebenfalls um 3,9 Prozent anstiegen, wurde der Lohnzuwachs komplett durch die Inflation aufgezehrt, sodass eine Reallohnsteigerung gegenüber dem Vorjahr nicht stattfand.
Zur angespannten Situation in den Verbraucherhaushalten erklärt der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk:
„Seit Monaten warne ich öffentlich vor dieser fatalen Entwicklung wegen der bewussten Untätigkeit der EZB. Nachdem nun auch Frankreichs Regierung den Spritpreis gesenkt hat, wird auch in Deutschland der Druck hinsichtlich Tankentlastungen angesichts unbezahlbarer Energiepreise unüberhörbar.
Finanzminister Lindner lehnt eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer von derzeit 19 Prozent nach wie vor ab, da ihm explodierende Kosten ja auch explodierende Einnahmen bescheren. Eine Senkung auf sieben Prozent bei Treibstoffen, Gas und Strom und null Prozent auf Grundnahrungsmittel wäre ein Gebot der Stunde und würde den Menschen schnell weiterhelfen.“