Laut Statistik der Familienkasse wurden 2018 Kindergelder in Höhe von 402 Millionen Euro ins Ausland überwiesen. 2012 waren es nach Angaben der Bundesregierung nur 75 Millionen Euro. Die AfD wird am Donnerstag im Bundestag einen Gesetzesentwurf zur Kindergeld-Anpassung für im EU-Ausland lebende Kinder einbringen.
Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Kay Gottschalk, dazu:
„Die Bundesregierung sollte sich dem Vorschlag der österreichischen Regierung und der AfD anschließen, der vorsieht, dass Kindergeld für im Ausland lebende Kinder zu indexieren. Das fordert die Bayerische Regierung im Übrigen auch. Diese Indexierung ist bei derartig großen Unterschieden bei den Lebenserhaltungskosten nur gerecht und sozial.
Die hier vorliegende angebliche Kollision mit dem europäischen Recht, zeigt wieder einmal eindrucksvoll, wie von der EU die Souveränität der einzelnen Staaten ausgehebelt wird und wie zentralistisch und undemokratisch durchregiert wird.
Ich kann nur hoffen, dass der Verstand sich am Donnerstag im Bundestag durchsetzen wird.“