Berlin, 22. September 2022. Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erneut kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben – ein weiterer Schritt im Kampf gegen die hohe Inflation. Nun liegt der Leitzins in einer Spanne von 3,0 bis 3,25 Prozent. Die Fed geht weiterhin davon aus, dass bis zum Jahresende weitere Zinserhöhungen bis zu 4,4 Prozent Leitzins notwendig sein werden, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen.
Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Kay Gottschalk, teilt dazu mit:
„Die Leitzinserhöhung der Fed ist richtig. Die Fed ist bereit, eine Rezession und höhere Arbeitslosigkeit in den USA zu riskieren, um ihr Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Mit diesem klaren Signal zwingt die Fed nun wiederum die EZB zum Einlenken. Bisher hat Frau Lagarde mit ihrer lockeren Geldpolitik, Ländern wie Frankreich und Italien geholfen, um deren Staatshaushalte zu retten. Dass dies ebenfalls ein Motor der ausufernden Inflation ist, sagt die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag seit ihrer Gründung. Wenn die EZB ihrer eigentlichen Aufgabe, die Gewährleistung der Preisstabilität, nachkommen will, dann muss sie spätestens jetzt handeln.“
Der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Wirtschaftsausschuss, Malte Kaufmann, erklärt:
„Nach der Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank wird auch die EZB nachziehen müssen. Andernfalls werden nicht nur Fachkräfte und Firmen Deutschland verlassen, sondern immer mehr auch das Kapital. Angesichts der aktuellen Inflationsrate wäre diese Entwicklung fatal. Aber höhere Leitzinsen durch die EZB führen auch dazu, dass finanzschwache EU-Staaten die Zinsen für ihre Staatsschulden nicht mehr aufbringen können. Misswirtschaft, der Anstieg von Energiepreisen, die überbordende Staatsverschuldung und Dauerausnahmezustand sorgen hierzulande für rekordhohe Inflationswerte. Werden nun durch die EZB wieder Rettungsschirme aufgespannt und die Vergemeinschaftung der Schulden vorangetrieben? Welche Lasten werden dem deutschen Steuerzahler noch aufgebürdet? Die aktuelle Inflation, Kapitalabwanderung und Geldverschwendung bestätigen ein weiteres Mal die Notwendigkeit einer Korrektur in der Finanz- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.“